Vermeidbare Störfaktoren in unseren Texten: Tipp- und Rechtschreibfehler
08.04.2020
08.04.2020
Dieser Artikel behandelt die Möglichkeiten, die ich im Arbeitsalltag nutze, um Tipp- und Rechtschreibfehler zu vermeiden und gibt Anregungen, wie auch Sie diese, ohne viel Aufwand, in Ihrem Arbeitsalltag etablieren könnten.
Jeder kennt es: Beim Schreiben mit der Tastatur unterlaufen uns ständig Tippfehler. Mehrheitlich werden Tippfehler von den Textverabeitungsprogrammen zur Korrektur angezeigt (sofern die Einstellungen stimmen). Nicht alle Tools verfügen jedoch über gleichwertige Prüfmechanismen. Daher bleiben viele dieser Missgeschicke, insbesondere bei der Erstellung von Webseitentexten im CMS, unentdeckt oder unkorrigiert. Oft fallen sie nicht einmal anderen Personen im Review auf und werden dann in dieser Form veröffentlicht. Unser Gehirn ist häufig in der Lage, solche Tippfehler zu überlesen und das falsch geschriebene Wort trotzdem richtig zu interpretieren. Vielleicht haben auch Sie meinen Tippfehler einfach überlesen?
Sicherlich spielen Textart, Textinhalt und Textlebensdauer eine wesentliche Rolle, wenn es darum geht, einen Tippfehler zu bewerten, aber die bereits genannten Entstehungsgründe machen einen bis sehr wenige Tippfehler in den meisten Fällen irgendwie verzeihbar. Sofern das Textverarbeitungsprogramm nicht unterstützend mitwirkt, lassen sich Tippfehler nur durch starke Konzentration während des Schreibens oder des Reviews vermeiden bzw. korrigieren. Die Häufigkeit von Tippfehlern im Text hängt folglich auch von der Gründlichkeit eines jeden beim Schreiben ab.
Betrachten wir nun die zweite Komponente einer sauberen Schreibweise: die (deutsche) Rechtschreibung. Das heißt nichts anderes als „richtig“, „regelkonform“ und „in sich konsistent“ zu schreiben. In diesen Bereich können wir direkt eingreifen. Die Häufigkeit von Rechtschreibfehlern im Text hängt folglich vom diesbezüglichen Wissensgrad eines jeden Schreibenden ab.
Die Rechtschreibung gut zu beherrschen wird oft unterschätzt. Ich selbst greife immer wieder zu Nachschlagewerken, um mich beim Schreiben zu vergewissern, dass meine Intuition auch richtig ist. „Richtig“ zu schreiben ist nicht selbstverständlich. Das kann und muss auch nicht jeder vollumfänglich beherrschen. Sie müssen kein Ass der Sprachwissenschaft sein und auch Ihr Schreibstil gehört in eine andere Diskussionsschublade. Heute geht es lediglich um Rechtschreibung auf Wort- und Satzbasis sowie um konsistente Zeichensetzung. Oft wird aber die Wichtigkeit vom Rechtschreiben unterschätzt. Wer im Umfeld der Textproduktion, sei es in der Technischen Redaktion, im Marketing, in der Übersetzung oder sonst wo schreibend tätig ist, sollte jedoch auf sprachliche Korrektheit Wert legen.
Ein orthografisch (sehr) fehlerbehafteter Text kann
Sie strahlen wesentlich mehr Professionalität aus, wenn Ihr Text bzgl. seiner Rechtschreibung in Ordnung ist und sichern sich so eine solide Textgrundlage. Mein Lieblingsargument für gute Rechtschreibung lautet: An einem „sauberen“ Text stört sich niemand!
Nachdem Sie die Bedeutung von Tippfehlern verinnerlicht und sich zum Thema Rechtschreibung belesen haben, sollten Sie ihre Erkenntnisse umsetzen. Da wir häufig unter Zeitdruck arbeiten, ständig abgelenkt sind oder werden, schenke ich Ihnen heute, passend dazu, noch mehr Tipps für bessere Textqualität bereits während des Schreibens!
Weil ich Realistin bin, weiß ich, dass Ihnen bestimmt nicht alle Ratschläge zusagen werden bzw. sich in Ihren Redaktionsalltag integrieren lassen. Aber selbst, wenn Sie nur einen oder wenige davon regelmäßig anwenden, wird sich Ihre Textqualität verbessern. Das ist wohl realistisch!
Viel Spaß beim Rechtschreiben!
Jennifer ist verantwortlich für die Fachbereiche:
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